Hypotherapie bei Traumata und sexuellem Missbrauch

28.11.2025 - 29.11.2025


€ 350,00 inkl. 0% MwSt.

  • Veranstaltungsort: Milton Erickson Institut Hamburg
  • Kursnummer: SX 2025 P
  • freie Plätze: 23
Inhalt:
In diesem Seminar werden hypnotherapeutische Methoden und Konzepte für die Arbeit mit Personen, die schwere Traumata wie z.B. einen sexuellen Missbrauch erlebt haben, dargestellt und demonstriert und in Bezug zu anderen therapeutischen Verfahren gesetzt, die sich in der Arbeit mit traumatisierten Patienten bewährt haben. Insbesondere bei starken Dissoziationen und zum Nachholen nicht gemachter Erfahrungen sowie zur Etablierung neuer Reaktions- und Verhaltensmuster ist die Hypnotherapie von entscheidender Bedeutung.

Zu den Themen gibt es Lehr- und Videomaterial.

Thematische Schwerpunkte des Seminars werden sein:
- Hilfreiche therapeutische Grundhaltungen
- Hinweise auf sexuellen Missbrauch, spezifische Störungsbilder
- Stabilisierung und Schaffen von Sicherheit
- Aktivierung verdrängter Erinnerungen
- Bearbeitung traumatischer Ereignisse (Reparenting, Erweiterung der Perspektive, Veränderung der Lebensgeschichte des Patienten, Ressourcen aktivieren)
- Bearbeitung von Gefühlen der Schuld und Wertlosigkeit und der Generalisierungen auf spätere Partner
- Nachholen wichtiger Erfahrungen, die aufgrund des Missbrauchs nicht gemacht werden konnten
- Aktivierung von Ressourcen und Veränderung des Selbstbildes mit Hilfe von Implikationen

Die Verlässlichkeit von „erinnerten“ Ereignissen wird diskutiert und das Entstehen von „False Memory“ durch die Verwendung von suggestiven Fragestellungen erläutert. Zudem wird darauf eingegangen, wie man verantwortlich mit einem Missbrauchsverdacht umgeht.

Dozent: Dipl.-Psych. Ortwin Meiss
Ausbilder der Milton Erickson Gesellschaft und leitet das Milton Erickson Institut in Hamburg. Er arbeitet als Psychotherapeut und Coach in eigener Praxis. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Behandlung von traumatisierten Patienten, Personen mit psychosomatischen Störungen und chronischen Schmerzen, Patienten mit Scham- und Schuldproblemen sowie Depressionen und Burnout.